Josef Mantl

Digital City Josefstadt

speaker-digital-cityDigitalisierung bedeutet tief greifende Veränderungen in Wirtschaft, Bildung, Gesellschaft und bei unseren Arbeitsplätzen. Daher lud Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttfert zur Konferenz „Digital City Josefstadt“ in die Bezirksvorstehung ein. Gemeinsam mit den JosefstädterInnen und Gästen wurde diskutiert, wie man diesen Wandel aktiv gestalten kann. Nach einer Key Note Speech von Staatssekretär Dr. Harald Mahrer wurde in Workshops zu den Themen E-Government, Cybersicherheit, Digitalisierung für kleine und mittlere Unternehmen, Bildung und Digitalisierung erarbeitet, welche Chancen der Digitalisierung es in den einzelnen Bereichen gibt und welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, damit alle davon profitieren. „Wien weit sind wir der erste Bezirk, der sich dem Thema so umfassend stellt. Mir ist es wichtig, dass wir in der Josefstadt die Digitalisierung als Chance begreifen und konkrete Lösungsansätze etwa für kleine Unternehmen, die Verwaltung und den Bildungsbereich entwickeln. Ich freue mich, dass das Interesse an dieser Thematik so groß ist und möchte mich bei Staatssekretär Dr. Harald Mahrer und allen Expertinnen und Experten für ihre Teilnahme an der Konferenz bedanken“, so Bezirksvorsteherin Mag. Veronika Mickel-Göttfert. „Die Digitalisierung und die neuen Technologien ermöglichen große Chancen für Unternehmen und Privatpersonen, die wir nutzen wollen. Jeder Bürger soll aktiv an diesem Wandel beteiligt sein. Um von den Möglichkeiten neuer Technologien zu profitieren, brauchen wir eine leistungsfähige Breitbandinfrastruktur, denn sie ist das Nervensystem der Digitalisierung. Vor allem die Anbindung von Unternehmen, Schulen oder Krankenhäuser muss forciert werden, hier sind wir im Vergleich zu anderen Ländern zu langsam. Wir waren bisher Vorreiter für neue digitale Infrastruktur und daher müssen wir auch beim Ausbau der nächsten Generation vorne mit dabei sein“, so Staatssekretär Dr. Harald Mahrer, der auf das österreichische Ziel verweist, Pilotland für die kommende 5G-Technologie zu werden. Die Workshops wurden von ExpertInnen auf dem Gebiet der Digitalisierung geleitet. Die Direktorin des Gymnasiums in der Feldgasse und der Leiter des Zentrums für Lerntechnologie und Innovation an der PH Wien leiteten den Workshop zum Thema „Bildung und Digitalisierung“: „Die digitale Revolution kommt nicht erst, sie ist schon da! Die Schülerinnen und Schüler sollen bestmöglich auf das Studium bzw. ihren künftigen Beruf vorbereitet werden. Die Vermittlung von Medienkompetenz ist daher nicht nur ein Unterrichtsprinzip, sondern an unserem Standort auch ein Schwerpunkt. Wir haben im Oktober 2016 die Auszeichnung als eEducation Expertschule erhalten und die damit verbundene Verantwortung nehmen wir sehr ernst. Die Lehrerinnen und Lehrer nützen die laufend angebotenen Fortbildungen“, so Mag. Sabine Holl-Blauensteiner. „Bildung in einer digital vernetzten Welt bietet Schulen viele Chancen, stellt sie aber auch vor eine umfassende Herausforderung. Zu deren Bewältigung müssen Kernaufgaben der Allgemeinbildung (wie Förderung des Verantwortungsbewusstseins, Urteilsfähigkeit, Kreativität) mit Fachwissen sowie Inhalten und Kompetenzen der Informatik und Medienbildung verknüpft werden“, so HS-Prof. Dr. MSc. Klaus Himpsl-Gutermann. Univ.-Lekt. Christian Rupp, Sprecher der Plattform Digitales Österreich im Bundeskanzleramt, beschäftigte sich mit dem Bereich „E-Government“: „E-Government und Smart City sind untrennbar miteinander verbunden. Durch die Digitalisierung kommt das Amt noch näher zur Bürgerin zum Bürger, ist 24h 7 Tage verfügbar, effizient im Back Office und bindet den Kunden in die Entwicklung mit ein (e-partizipation) bzw. stellt Daten zur Entwicklung neuer Applikationen zur Verfügung (open data).“ „Cybersicherheit ist mehr als eine Frage der inneren Sicherheit oder der Bekämpfung von Cyberkriminalität. Als zentrale Stärke (oder Schwäche) eines Wirtschaftsstandorts schaffen klare gesetzliche Regelungen, eine breite Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung, der Schutz besonders vulnerabler Gruppen wie Kinder, Jugendliche oder Senioren und Unternehmen, die sich und ihre Mitarbeiter vor Cyberangriffen wirksam schützen, die Voraussetzungen für einen wettbewerbsfähigen High-Tech-Standort im 21. Jahrhundert“, so Dr. Alexander Janda, Generalsekretär Kuratorium Sicheres Österreich, der den Workshop „Cybersicherheit“ betreute. „Ob als Konsument, Unternehmer oder Bürger – die Digitalisierung hat unser Leben nachhaltig verändert. Noch ist kein Ende abzusehen, im Gegenteil: in vielen Bereichen stehen wir erst am Beginn radikaler Entwicklungen. Diese Entwicklungen passieren nicht von selbst, sondern werden aktiv betrieben. Daher sollten wir uns mit der Frage beschäftigen, wie wir mit den bevorstehenden Veränderungen umgehen“, so Robert Bodenstein MBA, Obmann der Sparte Information & Consulting in der Wirtschaftskammer Österreich, der in seinem Workshop die Bedeutung der Digitalisierung für kleinere und mittlere Unternehmen erläuterte. mahrer-publikummantl-digitalcity

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